170 Kulturschaffende aus Stuttgart und Umgebung wurden schon fotografiert, die Fotos der Gesichter werden nach und nach auf dem Instagram-Kanal @kulturgesichter0711 gepostet. Die schwarz-weißen Bilder zeigen jeweils nur ein ernstes Portrait der Person, außerdem ihren Namen und ihren Beruf. Mit diesen Bildern soll auf die Not der Kulturbranche aufmerksam gemacht werden - und darauf, wie viele Menschen dort von der Krise teilweise massiv betroffen sind. Es trifft vor allem die Menschen, die hinter den Kulissen stehen: Techniker, Tonmänner, Caterer, Backstage-Assistenten und Rigger (Höhenarbeiter, die Traversen bauen).
Keine Corona-Hilfen für Selbstständige im Nebenjob
Betriebe, Vereine und Unternehmen werden durch die Corona-Soforthilfe finanziell unterstützt. Doch Selbstständige und Freiberufler erhalten nur unter bestimmten Bedingungen Geld aus diesem Programm. Um Geld aus dem Hilfs-Fond zu bekommen, dürfen Freiberufler und Solo-Selbstständige ausschließlich bei genau dieser Arbeit ihr Geld verdienen. Sind sie dagegen nur im Nebenjob selbstständig, gibt es nichts - auch, wenn viele auf das Geld aus diesem Nebenjob angewiesen sind.
Wie kann man der Kultur helfen?
Schon seit März diesen Jahres steht die Stuttgarter Konzert- und Veranstaltungsbranche still. Und auch jetzt, acht Monate später, weiß keiner, wann Veranstaltungen wieder erlaubt sein werden und wann das Warten ein Ende hat. Erst wenn sich die Lage stabilisiert hat, können wieder Veranstaltungen stattfinden. Deswegen appellieren die Mitglieder der "Kulturgesichter" an alle:
„Bitte tut alles dafür tun, dass die Infektionszahlen sinken. Damit wir nächstes Jahr im Frühling hoffentlich wieder arbeiten können.“