"Leider haben wir gestern die Nachricht bekommen, dass meine Tochter nicht mehr am Leben ist", sagte Ricarda Louk am Montag gegenüber "RTL/ntv". Das habe ihr das israelische Militär mitgeteilt, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Die Schwester von Shani Louk schrieb in ihrer Instagram-Story: "Mit großer Trauer geben wir den Tod meiner Schwester bekannt." Die israelische Botschaft hat die traurige Nachricht ebenfalls bestätigt.
Die Mutter geht davon aus, dass ihre Tochter bereits seit dem 7. Oktober tot ist - möglicherweise sei sie bei dem Angriff der Terroristen der Hamas durch einen Schuss in den Kopf getötet worden. Dafür würden auch Knochensplitter aus Shanis Schädel sprechen, die laut der Mutter gefunden und mit einer DNA-Probe abgeglichen wurde. Die Nachricht sei zwar schrecklich. Es sei aber gut, nun Gewissheit zu haben.
Shani Louk ist tot: Was war passiert?
Am 7. Oktober überfielen Terroristen der Hamas aus dem Gazastreifen ein Rave-Festival im Süden von Israel. Auch Shani Louk hatte mit Freunden das Festival in der Nähe des Gazastreifens besucht. Dabei wurden mindestens 260 Menschen getötet, einige andere wurden entführt. Insgesamt wurden nach israelischen Angaben mindestens 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.
Waffenruhe zu Ende: Israel schickt Kampfjets nach Gaza
Nach dem Angriff ging ein Video im Netz rum, dass eine leblos wirkende Frau mit jubelnden Hamas-Terroristen auf einem Truck zeigt. Die Familie erkannte, dass die Frau Shani Louk war, wusste aber nicht, ob sie noch lebt. Die Familie ging zunächst davon aus, dass die Hamas Shani mit in den Gazastreifen genommen hatte. Das ist aber nicht klar, die Leiche von Shani wurde bisher nicht gefunden.
Videos von Shanis Mutter
Die Mutter von Shani Louk hatte nach der Entführung ein Video veröffentlicht. Darin sagte sie, dass sie nach vier Tagen Neuigkeiten von ihrer Tochter bekam: Shani soll zu diesem Zeitpunkt in einem Krankenhaus in Gaza gelegen haben. Sie habe schwere Kopfverletzungen gehabt und ihr Zustand sei kritisch gewesen. Die Informationen kamen laut der Familie von einer "vertrauten Person im Gazastreifen".
Shanis Mutter rief zur Mithilfe auf
Shani lebte zusammen mit ihrer Mutter in Israel. Sie haben laut Infos des SWR noch Familie in Baden-Württemberg. Diese versuchte vor allem übers Internet mehr Infos und Hilfe zu ihrem Fall zu bekommen.
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