Die bedrohlichen Nachrichten sind kein Einzelfall: In Nordrhein-Westfalen haben mehrere Moscheen Essen geliefert bekommen, das sie nicht bestellt haben - mit rassistischen Drohungen. Passiert ist das in Gelsenkirchen, Osnabrück, Bielefeld und diese Woche in Essen. Außer Lieferando sind wohl auch andere Lieferdienste betroffen. In allen Fällen ermittelt die Polizei wegen Volksverhetzung.
Wie kommt die Drohung ins Essen?
Der Ablauf ist immer der gleiche: Jemand bestellt online Essen für eine Moscheegemeinde. In das Feld Anmerkungen schreibt er rechtsextreme Parolen oder Drohungen. Normalerweise kann man dort Extra-Wünsche wie "ohne Zwiebeln" rein schreiben.
Das sagt Lieferando zu den Hass-Botschaften
Ob es sich bei allen Fällen um die gleichen Täter handelt, ist nicht bekannt. Das sollen die Ermittlungen jetzt zeigen. Lieferando sagte dem WDR, diese Botschaften seien "vollkommen inakzeptabel". Damit sowas normalerweise nicht bei Bestellungen passiert, hat Lieferando eigentlich technische Maßnahmen. Die haben offensichtlich nicht funktioniert. In Bremen soll es ähnliche Bestellungen gegeben haben, die dann aber gar nicht bearbeitet wurden.