Netflix Logo

Streaming

Kein Account-Sharing bei Netflix: Könnte sich bald noch mehr ändern?

Stand
AUTOR/IN
Alicia Tedesco
Autorenprofil Alicia Tedesco
Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE

Netflix mit der WG oder Family zu teilen, geht nicht mehr. Durch die vielen neuen Abos könnte sich noch mehr ändern.

Noch vor ein paar Wochen konntest du dir dein Netflix-Abo mit allen möglichen Menschen teilen - egal, wo diese wohnen. Das geht jetzt nicht mehr. Seit Netflix das Account-Sharing verbietet, hat die Streaming-Plattform fast sechs Millionen neue Abos abgeschlossen.

Was bedeutet dieser Erfolg für dein Netflix-Abo?

Alexander Winkler von der SWR-Wirtschaftsredaktion hat gecheckt, was dieser Erfolg für dich bedeuten könnte. Er rechnet mit drei Szenarien:

  1. Netflix könnte die Anti-Sharing-Regeln verschärfen. Zuerst war nicht safe, was nach dem Verbot gegen Account-Sharing passieren würde. Kündigen alle? Oder kommen neue Abos dazu? Letzteres ist jetzt wohl eingetreten, weshalb Netflix vielleicht noch krasser gegen geteilte Accounts vorgehen und diese sperren könnte.
  2. Andere Streaming-Anbieter könnten auch Anti-Sharing-Regeln einführen. Passwörter teilt man ja nicht nur auf Netflix - Sky oder Disney+ sind davon auch betroffen. Der Erfolg von Netflix könnte jetzt andere Streaming-Anbieter ermutigen, Account-Sharing ebenfalls zu verbieten.
  3. Es könnte bald häufiger Streaming-Abos mit Werbung geben. Netflix hat zwar mehr Kunden bekommen, dafür sind die Einnahmen pro Abo gesunken. Viele haben nämlich die günstigeren Optionen gewählt. Die könnte es bald nur noch mit Werbung geben, wenn wirklich das bisherige Basis-Abo ohne Werbung abgeschafft wird.

In Hollywood streiken gerade Autoren und Schauspieler. Darum könnte es dauern, bis es mit deinen Lieblingsserien weitergeht:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Der SWR ist der Südwestrundfunk. Er ist öffentlich-rechtlich und gehört mit anderen Sendern (wie zum Beispiel WDR und BR) zusammen zur ARD. Dort arbeiten Journalisten, die zu aktuellen Themen direkt mit Betroffenen sprechen und bei Behörden und Unternehmen kritisch nachfragen. Der SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert und arbeitet unabhängig von Werbung und Politik.

Most Wanted